von Hans Wülpern
Die
Anfänge
des
Schießsports
in
Hesedorf
wurden
vor
und
nach
dem
ersten
Weltkrieg
im
Kriegerverein
und
später
im
Stahlhelm-Bund
auf
provisorischen
Ständen
im
Hornerholz
wahrgenommen.
Es
kam
nach
einer
ers
-
ten
größeren
und
erfolgreichen
Schießveranstaltung
mit
Werbecharakter
am
1.
9.
1936.
Dann
im
Dezember
1936
im
Gasthaus
Wülpern,
das
dabei
als
Vereinslokal
bestimmt
wurde,
zur
Gründung
des
"Schützenvereins
Hesedorf". Zum 1. Vorsitzenden wurde Hinrich Michaelis, genannt "Heini Kloster", gewählt.
Das
erste
Schützenfest
1937
-
mit
Schießen
auf
dem
inzwischen
gebauten
Stand
in
der
Heidsandkuhle
am
öst
-
lichen
Dorfrand
und
Ball
auf
dem
Mühlmannschen
Saal
wurde
als
wirkliches
Volksfest
gefeiert
und
sah
den
Schützenbruder
Claus
Michaelis
als
ersten
Hesedorfer
Schützenkönig.
Bald
erfasste
den
jungen
Verein
eine
Welle
von
Unruhe
und
Wirrnis,
weil
der
gewählte
1.
Vorsitzende
Hinr.
Michaelis
die
damals
geforderte
Bestä
-
tigung
seitens
der
Partei
nicht
erhielt.
Schließlich
wurde
nach
mehrfachen
Versammlungen
der
derzeitige
Schützenkönig
Claus
Michaelis
auch
zum
Vereinsführer
(wie
die
Bezeichnung
inzwischen
amtlich
lautete)
gewählt
und
auch
bestätigt.
Das
Schützenfest
im
Jahre
1938
konnte
wegen
der
Verschleppungsgefahr
von
Maul-
und
Klauenseuche
nicht
gefeiert
werden.
Standausbau
und
Übungsschießen
unter
Leitung
des
neu
er
-
nannten Schießwarts Kord Buck dagegen gingen zügig weiter.
Das
Schützenfest
1939
wurde
erstmals
an
beiden
Pfingsttagen
und
mit
dem
Festball
auf
den
Sälen
von
Gast
-
wirt
Peper
und
Wilkens
durchgeführt.
Neuer
Schützenkönig
wurde
Richard
Mahnkopf.
Der
Beginn
des
zwei
-
ten
Weltkriegs
am
1.
September
1939
brachte
auch
für
das
hiesige
Dorf-
und
Vereinsleben
einschneidende
Veränderungen.
Die
noch
hier
verbliebenen
Schützenbrüder
und
gelegentlichen
Urlauber
fanden
sich
zumeist
am
Sonntagvormittag
unter
altbewährter
Leitung
des
Schießwarts
Kord
Buck
noch
zum
freundlichen
Ver
-
gleichsschießen
zusammen.
Mit
zunehmenden
Kriegsjahren
wurde
das
Vereinsleben
schließlich
gänzlich
eingestellt.
Das
erste
Nachkriegsschützenfest
fand
am
17.
Juni
1951
statt.
Beim
Schießen
mit
Luftgewehr
auf
dem
Fest
-
platz
unter
den
hohen
Eichen
beim
Vereinslokal
wurde
Diedrich
Böckmann
neuer
Schützenkönig.
Festball
war
wiederum
auf
den
Sälen
von
Peper
und
Wilkens.
Nachdem
am
Vorabend
erstmalig
mit
Spielmannszug
der
Freiw.
Feuerwehr
und
Kindern
ein
Laternenumzug
durchgeführt
wurde,
fand
das
erste
Herbstabschießen
am
9.
9.
1951
mit
ausklingendem
Ball
bei
Gastwirt
Mühlmann
erfreulichen
Anklang.
In
der
Generalversamm
-
lung
am
20.
1.
1952
wurden
die
Weichen
für
den
Neubau
des
Schießstandes
gestellt.
Da
die
Einrichtung
des
alten
Standes
in
der
Heidsandkuhle
bei
Kriegsschluss
zerstört
und
Brennzwecken
verwendet
war
und
die
Ortsferne
und
grubenmäßige
Lage
keine
rechte
Entwicklungsmöglichkeit
ergab,
wurde
einstimmig
der
Neu
-
bau
auf
dem
vom
Vereinswirt
zur
Verfügung
gestellten
Gelände
am
Festplatz
beschlossen.
Der
gemeinschafts
-
geprägte
Schützengeist
bewies
nun
in
Rekordzeit
die
Erstellung
einer
Anlage
mit
6
Schießbahnen
von
50
m
und
2
Bahnen
von
100
m
mit
Nebeneinrichtungen
und
Umbaus
der
vom
Vereinswirt
gestellten
„Schießhalle“
mit
einem
ungewöhnlichen
Anteil
an
freiwilliger
Eigenleistung.
Letzteres
konnte
auch
in
ebenso
erfreulicher
Weise
bei
den
Erweiterungsbauten
der
Kernanlage
des
Schießstandes
in
den
Jahren
1973/74
und
1981/82
mit
Waffenkammer,
Aufenthaltsraum,
Stand
für
Luftgewehr
und
Keilerscheibe
erreicht
werden.
Damit
war
neben
der
intensiven
und
selbstlosen
Betreuungsarbeit
der
jeweiligen
Sport-
u.
Gruppenleiter
die
Grundlage
geschaf
-
fen
für
eine
breit
angelegte
Schulung
und
Förderung
im
Schießsport
in
allen
Altersklassen
und
Disziplinen
Wachsende
Teilnahme
und
Erfolge
auf
allen
Ebenen
der
Wettkämpfe
bis
hin
zur
Deutschen
Meisterschaft
in
München
erbrachten
erfreuliche
Erlebnisse
und
dem
Verein
einen
guten
Namensklang.
Um
den
räumlichen
Zusammenhang
mit
Schießbetrieb
und
Festplatz
bei
den
Schützenfesten
zu
nutzen,
wurde
jeweils
ein
großes
Zelt
herangeholt
und
aufgebaut.
Neben
einiger
Mühe
dabei
verblieb
aber
auch
manch
fröhliche
Erinnerung
an
diese
Fahrten
und
Auf-
und
Abbauarbeiten
sowie
frohe
Festabende.
Im
Jahre
1966
ergab
sich
die
Möglichkeit
der
günstigen
Erwerbung
des
Saales
der
Walkmühle.
Nach
Bereitstellung
des
entsprechenden
Erbbaugrund
-
stücks
durch
den
Vereinswirt
wurde
der
Holzbau
überführt
und
an
seinem
jetzigen
Standort
wieder
aufgebaut
und
unmittelbar
mit
der
Schießstandanlage
verbunden.
Eine
gründliche
Renovierung
mit
Einbau
von
Hei
-
zung,
Lüftung
und
geräumiger
Bühne
sowie
einiger
Gruppenräume
ermöglicht
nunmehr
neben
den
schieß
-
sportlichen
und
vereinseigenen
Veranstaltungen
in
einem
Verbund
auch
die
Durchführung
anderer
kultureller
Vorhaben
zu
jeder
Jahreszeit
sowie
Festlichkeiten
der
Übrigen
örtlichen
Vereine.
Damit
ergibt
sich
eine
allge
-
meine
und
erfreuliche
Förderung
der
dörflichen
Gemeinschaft.
In
diesem
Zusammenhang
verdient
neben
der
dankenswerten
Unterstützung
seitens
der
Gemeinde
noch
einmal
die
auch
hierin
bewiesene
hochherzige
Be
-
reitschaft
unzähliger
Schützenschwestern
und
Schützenbrüder
zu
einem
unschätzbaren
und
hervorragenden
Einsatz freiwilliger Eigenleistung benannt zu werden.
Weiterhin
darf
noch
als
eigentlich
auch
selbstverständlich
wahrzunehmende
Aufgabe,
die
Pflege
der
Verbun
-
denheit
mit
der
im
örtlichen
Standort
vertretenen
Bundeswehr
bestätigt
werden.
Neben
gegenseitigen
Besu
-
chen
findet
sie
auch
ihren
Ausdruck
in
dem
jeweils
anlässlich
der
winterlichen
Schießwoche
praktizierten
Vergleichsschießen.
An
besonderen
Ereignissen
ist
noch
die
Fahnenweihe
beim
Schützenfest
1959
sowie
die
im
Jahre
1970
erfolgte
Gründung
einer
Damenabteilung
zunennen.
Letztere
trägt
seither
in
besonderer
Weise
zur Bereicherung des Vereinslebens bei.
Copyright © Alle Rechte vorbehalten. Gestaltung Günter Falk
Geschichte des Schützenverein Hesedorf